Gesundheitsvorsorge und Medizin

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Rückholungen

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Ein Unfall kann sich auch im Ausland ereignen. Sollte in diesem Fall ein stationärer Aufenthalt erforderlich werden, ist dies für viele nicht das, was sie wollen. Fast jeder möchte lieber in der Nähe seines Zuhauses im Krankenhaus untergebracht sein. Für einen solchen Fall sind Rückholungen die ideale Möglichkeit, um wieder in die Heimat zu kommen. Doch was muss dabei alles beachtet werden und wie kann eine solche schnellstmöglich durchgeführt werden? Wir haben uns die genauen Umstände angesehen und wollen die wichtigsten Ratschläge geben. 

Wie funktioniert eine Rückholung  

Die Rückholung bezeichnet den Vorgang, bei dem ein erkrankter Mensch in sein Heimatland zurückgebracht wird. Dies geschieht in der Regel auf dem kürzesten Weg. Die Kosten werden in der Regel von der Krankenkassen getragen, sofern die Krankheitsursache nicht durch eigenes Verschulden verursacht wurde. In einem solchen Fall ist in der Regel eine Selbstbeteiligung fällig, die dem Versicherten in Rechnung gestellt wird. In der Regel findet ein solcher Transport aus Übersee immer mit dem Flugzeug statt. Aus europäischen Ländern kann der Transport aber auch mit dem Zug oder dem Auto durchgeführt werden.

In welchen Fällen können Rückholungen durchgeführt werden?   

Eine Rückholung kann natürlich immer auf eigenes Verlangen in die Wege geleitet werden. In vielen Fällen findet diese aber statt, weil die medizinische Versorgung am Aufenthaltsort nicht in einem ausreichenden Umfang gesichert werden kann. Zudem geschieht dies dann, wenn die Art der Erkrankung bestimmte technische Voraussetzungen bedingt, die am derzeitigen Aufenthaltsort nicht gegeben sind.   

Rückholungen werden auch auf Verlangen der Familie in die Wege geleitet. Hier müssen die Kosten in der Regel von den Angehörigen getragen werden, wobei bei berechtigtem Interesse auch eine entsprechende anteilige Übernahme durch die Kassen erfolgen kann.

Wichtige Dokumente beachten  

Für die Durchführung von Rückholungen sollte man sich auch über die erforderlichen Unterlagen informieren. Hierbei handelt es sich vor allem um medizinische Dokumente, die im Vorfeld vom behandelnden Arzt vor Ort abgezeichnet werden müssen. Zu diesen zählt auch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung, die versichert, dass der Patient nicht an einer ansteckenden Krankheit leidet. Sollte dies der Fall sein, müssen die entsprechenden Maßnahmen im Vorfeld getroffen werden.  Zudem sollte ein Pass vorhanden sein und auch ein aktueller Nachweis über den Versicherungsschutz muss vorliegen. Sind alle diese Unterlagen vorhanden, kann der Rücktransport in die Wege geleitet werden. Bei Rückholungen, wie sie beispielsweise vom Internationaler Flugrettungsdienst Austria durchgeführt werden, wird der Patient in der Regel in das Krankenhaus gebracht, das sich am nächsten an seinem Wohnort befindet und über die erforderliche Ausstattung verfügt.   

Konsulate können helfen

Sollte es Probleme bei Rückholungen geben, dann kann man sich auch an das Konsulat seines Heimatlandes vor Ort wenden. Hier können alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet werden, um den Transport möglichst schnell durchführen zu lassen.


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