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Was ist die IVF und für wen ist diese geeignet?

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Es handelt sich bei der IVF um die In-vitro-Fertilisation, welche eine der am meisten eingesetzten Methoden zur künstlichen Befruchtung darstellt. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht im weiblichen Körper stattfindet, sondern in einem Reagenzglas. Der Einsatz erfolgt in der Regel, wenn der Eileiter der Frau beschädigt ist und nicht die Befruchtung einer Eizelle zulässt. Auch bei einer Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut kann der Einsatz der Methode erfolgen. Zudem wird die Methode oftmals angewendet, wenn der Mann zeugungsunfähig ist, Antikörper zu einer Sterilität der Spermien führen oder keine Ursache gefunden wird. In den meisten Fällen erfolgt die IVF, nachdem die künstliche Übertragung von Spermien nach einer hormonellen Stimulation der Frau zu keinem Erfolg geführt hat. Aufgrund dessen ist die Methode optimal für Personen geeignet, welche einen Kinderwunsch haben und bei welchen eine Befruchtung auf natürliche Art und Weise aufgrund bestimmter Erkrankungen oder Fehlfunktionen nicht stattfinden kann. Die Schwangerschaftsrate liegt bei der In-vitro-Fertilisation generell bei 25 % und damit stellt die Methode eine erfolgreiche Verfahrensweise dar. 

Wie funktioniert die IVF? 

Die IVF, wie sie in der KINDERWUNSCH-CLINIC Dres. Med. Josef und Sonja Zech angeboten wird, erfolgt in fünf Schritten: Im ersten Schritt werden meist die Samenzellen des Mannes auf ihre Beweglichkeit, Form und Anzahl untersucht. Hier kann festgestellt werden, ob der Mann zeugungsfähig ist oder nicht. Im nächsten Schritt wird die Frau hormonell stimuliert. Das heißt, dass eine größere Anzahl von Eizellen in den Eierstöcken künstlich herangereift wird. Dieser Vorgang nimmt 2 Wochen in Anspruch und endet mit dem Eisprung, welcher ebenfalls hormonell durchgeführt wird. Im dritten Schritt entnimmt der Arzt der Frau unter dem Einsatz von Ultraschall eine gewisse Menge von Eizellen. Dabei wird die Behandlung unter einer Vollnarkose durchgeführt und dauert in der Regel nicht länger als 15 Minuten. Die Eizellen werden in einer Nährflüssigkeit gelagert. Anschließend erfolgt die Befruchtung der Eizellen durch die Samenzellen des Mannes. Zuvor werden die Samenzellen gezielt gewaschen und für die Befruchtung vorbereitet. Maximal dürfen nach deutschem Gesetz drei befruchtete Eizellen heranreifen. Anschließend kann die Patientin bestimmten, welche und wie viele befruchtete Eizellen durch einen dünnen Schlauch in die Gebärmutter eingepflanzt werden. Dies stellt den letzten Schritt dar, welcher etwa 48 Stunden nach der Befruchtung erfolgt. 

Was gibt es sonst noch zu beachten? 

Nach der abgeschlossenen Behandlung sollte sich die Frau einige Tage der Ruhe gönnen, um die Einnistung des Embryos zu garantieren. Außerdem wird die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft durch die Zugabe des Gelbkörperhormons Progesteron unterstützt. Es sollte circa 14 Tage nach der Behandlung ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden, um den Erfolg der IVF feststellen zu können. Bei Frauen über 40 sollten die Chancen einer Schwangerschaft beachtet werden. Außerdem übernehmen die Krankenkassen hier nur einen Teil der Kosten.


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