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Botoxbehandlungen: Wirkungen und Einsatz

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Was ist Botox und wie wirkt es?

Botox ist die Kurzbezeichnung für Botulinumtoxin und das stärkste natürliche Neurotoxin. Es kommt ubiquitär vor. Außerdem ist es ein toxisches Stoffwechselprodukt des Bakteriums Clostridium botulinum, das nach strengsten Vorschriften des Europäischen Arzneibuchs gewonnen wird. Dieses Produkt ist ein zweikettiges Protein, welches sieben Serotypen A bis G aufweist, wobei der Serotyp A am stärksten ist und zur Behandlung verwendet wird. Der Erreger Clostridium botulinum ist anaerob und grampositiv. Seine Toxine sind thermolabil und magensäurestabil. Botox blockiert irreversibel die Ausschüttung des Neurotransmitters Acetylcholin und führt auf diesem Wege zu einer Lähmung an der Skelettmuskulatur. Die Wirkung kann innerhalb von drei bis zehn Tagen eintreten, wobei die klinische Wirkung etwa bis zu sechs Monaten anhalten kann.  

Der Einsatzbereich von Botox ist sehr vielfältig und in den letzten Jahren durch immer weiter verbreitet.

 

Welche Anwendungsbereiche sind heutzutage üblich?  

Ein häufiger Gebrauch dient sowohl zu kosmetischen als auch zu medizinischen Zwecken.  

Kosmetisch wird das Protein Botox hauptsächlich zur Behandlung von Falten verwendet, um ein ein angenehmes, ästhetisches Ergebnis zu erreichen. Des Weiteren kann es medizinisch bei einer Hyperhidrose, als Schmiereffekt bei knirschenden Knieschmerzen oder sogar gegen Migräne seine Wirkung entfalten.

 

Wie läuft die Botoxbehandlung, beispielsweise von Dr. Thomas Rappl, ab?

Zu Beginn werden in einem Beratungsgespräch verschiedene Möglichkeiten zur Faltenunterspritzung aufgeklärt. Nach einer Gesichtsuntersuchung wird die Art und Tiefe der Falte ermittelt. Nun kann die behandelnde Person mit Einbeziehung des Patienten die empfohlene Behandlungsmethode vorstellen. Bevor nun mittels einer dünnen Nadel der zu behandelnde Bereich injiziert wird, wird entweder ein Lokalanästhetikum (örtliche Betäubung) oder nur eine Kühlung zur Schmerzlinderung gegeben. Anschließend findet die Wirkung des Wirkstoffes schon statt, wodurch der betäubte Bereich entkrampft und somit glatter wird, was sich spätestens nach einer Woche deutlich sichtbar macht.

Bei einer Hyperhidrose (übermäßigen Schweißbildung) wird die Wirkstoffmenge in die Achselhaut eingespritzt. Dabei wird ein Muskel gehemmt, welcher sonst die Schweißdrüse aktivieren würde. Nach etwa neun Monaten muss die Behandlung erneut stattfinden.

 

Was ist Hyaluronsäure und in welchem Zusammenhang steht es mit Botox?  

Botulinumtoxin wird meist zur Glättung mimischer Falten, also die des Gesichts, eingesetzt. Hierzu zählen unter anderem die Stirnfalten, Zornesfalten, Ober- und Unterlippenfalten oder Mundwinkelfalten. Sind die Falten jedoch schon zu tief eingedrungen, so werden sie vorwiegend mit sogenannten Fillern, wie der Hyaluronsäure, behandelt.

 

Wie hoch sind die Kosten?

Die Kosten sind abhängig von der zu injizierenden Botoxmenge, da jeder Einsatzbereich eine unterschiedliche Wirkkonzentration erfordert. Die Preise fangen in der Regel ab 150 € an.  

 

Wo kann man eine Botoxbehandlung durchführen?  

Eine fachkundige Beratung ist absolut notwendig. Dies kann bei kompetenten FachärztInnen, wie DermatologInnen oder ChirurgInnen, sowie bei spezialisierten KosmetikerInnen stattfinden.


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